Unser Verein

Bereits seit über 55 Jahren findet Jährlich im Ortskern Marienheide-Griemeringhausen unser Traditionelles Kinderschützenfest statt. Unser Verein wurde am 14. Juli 1957 gegründet. Der Ursprung des Festes geht zurück auf das Nachspielen eines "großen" Schützenfestes von Seiten der Kinder des Dorfes. Damals stellten diese Dosen auf, um einen Sieger im Werfen zu ermitteln. Später entwickelte sich daraus die Idee, ein Kinderschützenfest zu etablieren - bis heute mit großem Erfolg.

Jetzt findet jedes Jahr unser Kinderschützenfest mit ca. 300 Besuchern statt. Jedes Jahr gibt es das traditionelle Vogelschießen, Los- und Schießbude, Kinderbelustigung, Hüpfburg, eine große Verlosung und viele weitere tolle Attraktionen für jung und alt!

"Wir sind mit dieser Tradition hier groß geworden und finden es toll, dass auch die Kinder heute damit weiter machen!" - Hendrik Herten & Steffen Galster -

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So hat alles angefangen.
Erinnerungen von Hans Nies. Wir schrieben das Jahr 1957. Das Schützenfest und die Kirmes in Marienheide waren gerade vorbei und wir Kinder hatten Ferien und Langeweile. Die Brüder Rudi und Willi Müller hatten auf der Kirmes Spielzeug-Degen bekommen, wie sie Offiziere bei den Schützen tragen. Was lag näher, wir spielten Schützenfest. Eine Blechdose auf dem Zaunpfahl war der Vogel und die Geschosse waren Steine. Nach dem Königswurf kam die Wahl der Königin und die Krönung mit anschließendem Festzug, damit die Degen auch ihre Berechtigung hatten. Dieses Spiel wurde so lange wiederholt, bis alle Jungs mal König waren. Was unseren weiblichen Nachbarskindern nicht gefiel, war die Tatsache, dass in der Gaststätte Felbick , wie es damals hieß, Sommergäste aus Wuppertal waren, die eine Tochter in unserem Alter hatten. Diese kleine Großstadtdiva wurde von uns bevorzugt als Königin erwählt. Wir waren von diesem Spiel so begeistert, dass wir beschlossen ein richtiges Kinderschützenfest zu organisieren. Lina Fernholz, die Oma von Manfred Mittler, war die 1. erwachsene Person, die wir für unser Vorhaben gewinnen konnten. Aber mit und mit konnten wir immer mehr. Erwachsene für unsere Sache begeistern. Es wurde auch schon ein Termin festgelegt. Also in 14 Tagen. Johann Nies, der in der Feuerwehrkapelle die Pauke schlug, konnte einige seiner Musikkameraden dazu bewegen, auf diesem Fest zu spielen. Das übertraf natürlich alle unsere Erwartungen. Aus einem alten Sperrholz-stuhlsitz wurde der 1. Vogel ausgesägt. Der Festplatz war Heusers Apfelhof. Ein Kaffeetrinken der Kinder, bevor das Vogelschießen losging, fand in Fernholz Vorgarten statt. Das Vogelschießen leitete Günter Mittler und wir schossen mit seinem Luftgewehr. Es war ein erbarmungsloser Wettkampf, obwohl unsere Großstadtdiva mit ihren Eltern schon abgereist war. Dieser Kampf wurde von einem Gewitterguss jäh unterbrochen. Der vielleicht dadurch etwas weichgewordene Vogel wurde von mir, weil ich an der Reihe war, von der Stange geholt. Nun ging es um die Königin. Da durch den kaputtgegangenen Ausflugsverein eine Missstimmung zwischen dem vorderen und hinteren Hof entstanden war, wurde eine salomonische Lösung in Erwägung gezogen. Königin wurde Sigrid Borth, jetzt Berges und alles war gut. Wer aber damals gesagt hätte, dieses Fest wird noch in 50 Jahren gefeiert, man hätte ihn für verrückt gehalten. Allen, die es ermöglicht haben, dass dieses doch geschehen würde, herzlichen Dank und Anerkennung.